Hamburg, So. 22.11.15: Lesung und Klönschnack

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Seit Jahrzehnten ist die Linke in Deutschland vornehmlich eine Jugendbewegung. Spätestens Anfang 30 steigen die meisten aus. Was aber ist mit denen, die »dabei geblieben« sind? In knapp 30 Interviews geht Rehzi Malzahn der Frage auf den Grund, was diejenigen Aktivist*innen bewegt, die auch mit Mitte 40, 50, 60 noch auf die Straße gehen, Aktionen planen oder auf vielen anderen Wegen ihre radikale Kritik an den Verhältnissen ausdrücken.
Die Interviewten gehören verschiedenen linken Bewegungen an. Sie blicken auf ihr Leben und erzählen, wie alles angefangen hat, woran sie verzweifelt sind, was sie ermutigt oder wie sie mit Frust umgehen. Sind Job und Familie wirklich Gründe, um den Einsatz für eine radikal andere, bessere Welt aufzugeben – oder sind das nur vorgeschobene Gründe an einem Punkt, wo man von vielen Fragen nicht mehr berührt wird? Ein Destillat ihrer Erkenntnisse aus den Gesprächen gibt die Autorin den Leser_innen in der Einleitung mit auf den Weg.

Aus dem Vorwort:
„Nach langem Sträuben lernte ich (…) etwas politisch Bedeutendes: Rebellion gehört zur Auseinandersetzung der Jugend mit der älteren Generation. Sie verbleibt aber in einer Abhängigkeit, weil auch die Ablehnung eine Bezugnahme ist und keine Autonomie.“

Wir laden euch am Sonntag, 22.11. in die Flora ein, zum Kaffee mit Aroma Zapatista ab 16:00 Uhr, zur Lesung und Diskussion mit Rehzi und anschließender Vokü der HafenVokü-Crew.

Frage des Lebens. Hamburg.